Zugegeben, ich hab mein Second Life-Office schon etwas länger nicht mehr von innen gesehen (hoffentlich hat der Reinigungs-Avatar nicht gestreikt), vielleicht ist das aber auch mein oder besser sein Glück ;) Britische Wissenschaftler haben laut dem Inquirer einen Pöbel-Bot aufs SL losgelassen, der den Avataren auf die Pelle rückt und nervt um zu testen, ab welchem Punkt schnell sich Menschen im digitalen Leben gestört fühlen.
Bei einer virtuellen Distanz von weniger als 1,2 Metern steigt deutlich die Wahrscheinlichkeit, dass die Opfer des Avatar-Bots reagieren, indem sie sich entweder weiter zurückziehen oder eine Textnachricht senden.

Der Werbeblogger hat derweil einen 3D-Shopping-Browser entdeckt, gegen den Second Life optisch schon wie DirectX12 aussieht. Ich frage mich, was die Entwickler sich dabei gedacht haben… Wollen sie die 0,353% Zielgruppe erreichen, die gerne kilometerweite Regalreihen entlanglatscht? Der steril-bedrückende Waffenregal-Effekt in Matrix war ja cool, aber so möchte doch kein Mensch ernsthaft E-Shoppen gehen, oder?

Und dann gibt es noch das Zitat des Tages bei Martin Ötting:
„Und das ist nicht nur Second Life.
Wir haben in der Trendforschung – wie
bei Tchibo – jede Woche eine neue Welt.“