Wie wir in der Vergangenheit bereits berichtet haben, setzt das eCommerce Team in der IT seit nunmehr über einem Jahr KANBAN im Rahmen der Softwareentwicklung ein. Dadurch waren wir in der Lage, unsere Prozesse besser zu visualisieren und konnten mehr Transparenz in die Entwicklung bringen. Dennoch ergaben sich einige Engpässe:
- Durch die parallele Pflege von Anfragen im Ticketsystem und auf KANBAN Karten entstand zunehmend redundante Arbeit
- Historien und Anmerkungen mussten „analog“ verwaltet werden, Dokumentation und Recherche wurden zunehmend aufwendiger
Dabei wurde uns allen ziemlich schnell klar, dass wir langfristig die Prinzipien des KANBAN in unsere digitale Prozesse integrieren mussten.
Erst vor kurzem haben wir in der gesamten IT Redmine als Projektmanagementwerkzeug eingeführt. Auch darüber haben wir bereits berichtet. Nun haben wir nach Wegen gesucht, KANBAN in Redmine abzubilden. Redmine bietet über eine Vielzahl an Plugins jederzeit die Möglichkeit, das System selbst zu erweitern. So gibt es auch ein Plugin für KANBAN.
Leider ist dieses Plugin für uns jedoch nicht die Lösung. Wir sind nur ein Team unter dem Dach der IT und hätten unseren Workflow damit komplett von den anderen Teams separiert. Aus Sicht der Projektleitung und des Managements war diese Vorgehensweise nicht zu empfehlen. Also haben wir uns anderweitig geholfen:
Redmine erlaubt die Definition unterschiedlicher Sichten. Nachdem der KANBAN-Workflow auf die Ticket-Status abgebildet war, galt es also nur noch, die verschiedenen Berichte zu erstellen.
So hat nun der Projektleiter jederzeit Zugriff auf das „Backlog“ an Tickets, welches von Reportern aller Abteilungen eingestellt werden können. Die Entwickler arbeiten dagegen vornehmlich mit den Status „ToDo“, „Entwicklung“ und „CodeReview“. Abschließend kommt der Projektleiter wieder ins Spiel und nimmt die gelieferten Ergebnisse ab („Abnahme“).
Seither gehören die oben geschilderten Engpässe der Vergangenheit an. Die Vorteile des KANBAN entfalten weiter ihre Wirkung, digitale Verarbeitung und Dokumentation erleichtern die tägliche Arbeit. Abschließend können wir jedem nur empfehlen, sich uns anzuschießen und es einfach mal auszuprobieren.
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