Wie alles begann
Ab 2019 wollen wir mit der SYNAXON klimaneutral sein. Das war die Aussage und Idee, mit der alles begann. Arbeitsaufträge wie solche können bei uns nur genau an einer Stelle landen: In der Abteilung Stab. Nach einem kurzen Schütteln und gedanklichem Sammeln wurden die Ärmel hochgekrempelt und es ging an die Arbeit.
Schnell war klar, wenn etwas neutral sein soll, muss man wissen, was auf der einen Seite der Waage steht um die Waage mit einem “Gegengewicht” auf der anderen Seite in die Balance zu bringen. Der erste Schritt war somit eine Analyse, oder viel mehr eine Bestandsaufnahme unseres gesamten CO2 Ausstoßes. Heizung, Strom, Sprit für Firmenfahrzeuge, Dienstreisen und -flüge, Versandkosten, ja selbst das Papier im Drucker; alles wurde genau unter die Lupe genommen. Nach unzähligen gewonnenen Schlachten mit Rechnungen, Belegen, Zählerständen und Co. kam letztlich eine Zahl heraus: 232!
Sehr schön, dann wissen wir ja nun alle Bescheid und wir haben die Welt gerettet. Okay, nicht ganz. Aber der erste Schritt ist vollbracht. Denn nun wissen wir, dass wir im Jahr 2019 insgesamt 232 Tonnen CO2 emittiert haben. Nach ein bisschen weiterer Recherche war nun auch klar, dass wir diesen Ausstoß mit weniger als 6000 EUR (bei 23 EUR/Tonne) kompensieren könnten. Gar nicht mal so teuer für ein Unternehmen mit damals etwas unter 250 Mitarbeiterinnen.
Moderner Ablasshandel? Nein, danke!
Der logische nächste Schritt – natürlich erneut für die Vorstandsassistenten aus dem Stab – war nun das Heraussuchen und Empfehlen vertrauensvoller Organisationen für die Kompensation. Im Vergleich zum ersten Arbeitsschritt ein Kinderspiel. Denkste! Klar gibt es unzählige Organisationen denen man Geld überweisen kann und man anschließend ein schönes buntes Zertifikat bekommt, welches man prominent auf die Homepage kleistern kann. Aber ganz ehrlich: So ein bisschen riecht das ja doch nach Ablasshandel – oder wie man heute eher sagen würde: Green-Washing. Und was Martin Luther damals schon blöd fand, schmeckt uns heute auch nicht so wirklich gut. Daher sind wir nochmal in uns gegangen und zu der Erkenntnis gekommen, dass es meist doch klüger ist, das Problem bei der Wurzel zu packen. Soll heißen: Lieber so viel CO2 Emission vermeiden, wie irgendwie geht und dann die übrig gebliebene Emission kompensieren.
Schnell haben wir uns erneut unsere säuberlich angefertigte CO2 Analyse angesehen und festgestellt, dass ca. 65 % der Emissionen auf Dienstfahrten und das Heizen zurückzuführen ist. Dort wollen wir nun direkt eine Reduktion erzielen. Daher werden bei uns ab 2022 nur noch E-Autos angeschafft. Diese werden dann natürlich mit dem eigens erzeugten Strom der Photovoltaikanlage geladen. Zudem sprechen wir gemeinsam mit einem Energieberater über eine Modernisierung (vermutlich jedoch eher einen Austausch) der Heizungsanlage und viele weitere Potentiale. So könnten wir nach einer ersten Schätzung 30-50 Prozent unserer CO2 Emission vermeiden. Für den restlichen Teil, den wir dann doch kompensieren müssen, haben wir auch schon eine spannende Idee. Mehr dazu berichten wir gerne, wenn es soweit ist.
Gemeinsam sind wir stark
Aber wie es sich für eine Verbundruppenzentrale gehört, machen wir das Ganze natürlich nicht im Alleingang, sondern nehmen unsere Partner mit in die Pflicht. So wurde eine iTeam Fokusgruppe gegründet, in der gemeinsam über Probleme, Möglichkeiten und Lösungen rund um das Thema Nachhaltigkeit gesprochen wird. Über 30 Partner der iTeam waren bei den ersten virtuellen Treffen dabei. Es freut uns wahnsinnig, dass wir hier so einen großen Anklang gefunden haben. Welche konkreten Pläne wir in der Fokusgruppe schmieden und wie es weiter geht, berichten wir gerne beim nächsten Mal.
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